Einer der besten Schauspieler Frankreichs. Und einer der umstrittensten
Jahrzehntelang galt er als Naturgewalt es Films, ein fulminanter, extrovertierter, exzessiv spielender Star, der „das Kino verschlingt“, wie man in einer der vielen Würdigungen lesen konnte, als Gérard Depardieu Ende 2018 seinen 70. Geburtstag feierte.
Seit mehr als 50 Jahren ist Depardieu nun im Kino zu erleben, und seine beeindruckende Rollenkunst- und -vielfalt reicht vom grandiosen „Loulou“ im gleichnamigen Film von Maurice Pialat bis zum gemütlich-naiven Obelix. Zugleich geriet er schon oft in die Schlagzeilen, und seine Eskapaden zwischen weinseligem Genussmensch und trotzigem Wutbürger mit russischer Staatsbürgerschaft verdecken mitunter sogar, dass Gérard Depardieu vor allem eines war (und wohl ist): einer der besten Schauspieler Frankreichs.
Doch den Stellenwert als Star und Kino-Ikone hat Depardieu inzwischen verloren, spätestens nachdem die Schauspielerin Charlotte Arnould am 27.8.2018 auf der Polizeiwache des südfranzösischen Dorfs Lambesc Anzeige gegen Depardieu wegen Vergewaltigung stellte. Dieser äußerte sich „erschüttert“, ihre Anschuldigung „tue ihm sehr weh, weil sie unbegründet sei“. DNA-Proben, mit denen sich sexuelle Beziehungen nachweisen ließen, wurden nicht genommen, sodass Aussage gegen Aussage stand. Im Dezember 2020 veranlasste ein Untersuchungsrichter ein formelles Ermittlungsverfahren wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung. Die Pariser Staatsanwaltschaft hatte das im Jahr 2018 gestartete Verfahren wegen mangelnder Beweise eingestellt. Im August 2020 reichte die Schauspielerin abermals eine Anzeige ein, die eine Wiederaufnahme des Verfahrens notwendig machte.
Die französische Justiz entschied am 10. März 2022, dass es „schwerwiegende und übereinstimmende Indizien“ für eine Vergewaltigung von Charlotte Arnould gebe, und hielt die Anklage gegen Depardieu aufrecht. Depardieu sagte hingegen aus, Arnould habe in alles eingewilligt. Ende April 2024 teilte die Pariser Staatsanwaltschaft mit, dass im Oktober desselben Jahres ein Prozess gegen Depardieu wegen Vorwürfen sexueller Gewalt an zwei Frauen beginnen werde. Die Taten sollen im Jahr 2021 am Filmset von Jean Beckers Drama "Les volets verts" geschehen sein. Depardieu bestreitet die Vorwürfe. (Quelle: Wikipedia)
Am Mai 2025 wurde Depardieu im Prozess wegen sexueller Gewalt gegen zwei Frauen schuldig gesprochen: "Ein Gericht in Paris verhängte eine Strafe von 18 Monaten Haft auf Bewährung und ordnete eine behördliche Registrierung als Sexualstraftäter an. Zudem müsse sich der 76-Jährige in psychologische Behandlung begeben, urteilte das Gericht. Es ist das erste Urteil gegen Depardieu wegen sexueller Gewalt. Der Schauspieler selbst war nicht anwesend bei der Urteilsverkündung, zuletzt hatte er sich für Dreharbeiten auf den Azoren aufgehalten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Depardieus Anwalt Jérémie Assous kündigte nach dem Urteilsspruch bereits an, in Berufung zu gehen." (DIE ZEIT vom 13.5.2025)
Jahrzehntelang galt er als Naturgewalt es Films, ein fulminanter, extrovertierter, exzessiv spielender Star, der „das Kino verschlingt“, wie man in einer der vielen Würdigungen lesen konnte, als Gérard Depardieu Ende 2018 seinen 70. Geburtstag feierte.
Seit mehr als 50 Jahren ist Depardieu nun im Kino zu erleben, und seine beeindruckende Rollenkunst- und -vielfalt reicht vom grandiosen „Loulou“ im gleichnamigen Film von Maurice Pialat bis zum gemütlich-naiven Obelix. Zugleich geriet er schon oft in die Schlagzeilen, und seine Eskapaden zwischen weinseligem Genussmensch und trotzigem Wutbürger mit russischer Staatsbürgerschaft verdecken mitunter sogar, dass Gérard Depardieu vor allem eines war (und wohl ist): einer der besten Schauspieler Frankreichs.
Doch den Stellenwert als Star und Kino-Ikone hat Depardieu inzwischen verloren, spätestens nachdem die Schauspielerin Charlotte Arnould am 27.8.2018 auf der Polizeiwache des südfranzösischen Dorfs Lambesc Anzeige gegen Depardieu wegen Vergewaltigung stellte. Dieser äußerte sich „erschüttert“, ihre Anschuldigung „tue ihm sehr weh, weil sie unbegründet sei“. DNA-Proben, mit denen sich sexuelle Beziehungen nachweisen ließen, wurden nicht genommen, sodass Aussage gegen Aussage stand. Im Dezember 2020 veranlasste ein Untersuchungsrichter ein formelles Ermittlungsverfahren wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung. Die Pariser Staatsanwaltschaft hatte das im Jahr 2018 gestartete Verfahren wegen mangelnder Beweise eingestellt. Im August 2020 reichte die Schauspielerin abermals eine Anzeige ein, die eine Wiederaufnahme des Verfahrens notwendig machte.
Die französische Justiz entschied am 10. März 2022, dass es „schwerwiegende und übereinstimmende Indizien“ für eine Vergewaltigung von Charlotte Arnould gebe, und hielt die Anklage gegen Depardieu aufrecht. Depardieu sagte hingegen aus, Arnould habe in alles eingewilligt. Ende April 2024 teilte die Pariser Staatsanwaltschaft mit, dass im Oktober desselben Jahres ein Prozess gegen Depardieu wegen Vorwürfen sexueller Gewalt an zwei Frauen beginnen werde. Die Taten sollen im Jahr 2021 am Filmset von Jean Beckers Drama "Les volets verts" geschehen sein. Depardieu bestreitet die Vorwürfe. (Quelle: Wikipedia)
Am Mai 2025 wurde Depardieu im Prozess wegen sexueller Gewalt gegen zwei Frauen schuldig gesprochen: "Ein Gericht in Paris verhängte eine Strafe von 18 Monaten Haft auf Bewährung und ordnete eine behördliche Registrierung als Sexualstraftäter an. Zudem müsse sich der 76-Jährige in psychologische Behandlung begeben, urteilte das Gericht. Es ist das erste Urteil gegen Depardieu wegen sexueller Gewalt. Der Schauspieler selbst war nicht anwesend bei der Urteilsverkündung, zuletzt hatte er sich für Dreharbeiten auf den Azoren aufgehalten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Depardieus Anwalt Jérémie Assous kündigte nach dem Urteilsspruch bereits an, in Berufung zu gehen." (DIE ZEIT vom 13.5.2025)
Jahrzehntelang galt er als Naturgewalt es Films, ein fulminanter, extrovertierter, exzessiv spielender Star, der „das Kino verschlingt“, wie man in einer der vielen Würdigungen lesen konnte, als Gérard Depardieu Ende 2018 seinen 70. Geburtstag feierte.
Seit mehr als 50 Jahren ist Depardieu nun im Kino zu erleben, und seine beeindruckende Rollenkunst- und -vielfalt reicht vom grandiosen „Loulou“ im gleichnamigen Film von Maurice Pialat bis zum gemütlich-naiven Obelix. Zugleich geriet er schon oft in die Schlagzeilen, und seine Eskapaden zwischen weinseligem Genussmensch und trotzigem Wutbürger mit russischer Staatsbürgerschaft verdecken mitunter sogar, dass Gérard Depardieu vor allem eines war (und wohl ist): einer der besten Schauspieler Frankreichs.
Doch den Stellenwert als Star und Kino-Ikone hat Depardieu inzwischen verloren, spätestens nachdem die Schauspielerin Charlotte Arnould am 27.8.2018 auf der Polizeiwache des südfranzösischen Dorfs Lambesc Anzeige gegen Depardieu wegen Vergewaltigung stellte. Dieser äußerte sich „erschüttert“, ihre Anschuldigung „tue ihm sehr weh, weil sie unbegründet sei“. DNA-Proben, mit denen sich sexuelle Beziehungen nachweisen ließen, wurden nicht genommen, sodass Aussage gegen Aussage stand. Im Dezember 2020 veranlasste ein Untersuchungsrichter ein formelles Ermittlungsverfahren wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung. Die Pariser Staatsanwaltschaft hatte das im Jahr 2018 gestartete Verfahren wegen mangelnder Beweise eingestellt. Im August 2020 reichte die Schauspielerin abermals eine Anzeige ein, die eine Wiederaufnahme des Verfahrens notwendig machte.
Die französische Justiz entschied am 10. März 2022, dass es „schwerwiegende und übereinstimmende Indizien“ für eine Vergewaltigung von Charlotte Arnould gebe, und hielt die Anklage gegen Depardieu aufrecht. Depardieu sagte hingegen aus, Arnould habe in alles eingewilligt. Ende April 2024 teilte die Pariser Staatsanwaltschaft mit, dass im Oktober desselben Jahres ein Prozess gegen Depardieu wegen Vorwürfen sexueller Gewalt an zwei Frauen beginnen werde. Die Taten sollen im Jahr 2021 am Filmset von Jean Beckers Drama "Les volets verts" geschehen sein. Depardieu bestreitet die Vorwürfe. (Quelle: Wikipedia)
Am Mai 2025 wurde Depardieu im Prozess wegen sexueller Gewalt gegen zwei Frauen schuldig gesprochen: "Ein Gericht in Paris verhängte eine Strafe von 18 Monaten Haft auf Bewährung und ordnete eine behördliche Registrierung als Sexualstraftäter an. Zudem müsse sich der 76-Jährige in psychologische Behandlung begeben, urteilte das Gericht. Es ist das erste Urteil gegen Depardieu wegen sexueller Gewalt. Der Schauspieler selbst war nicht anwesend bei der Urteilsverkündung, zuletzt hatte er sich für Dreharbeiten auf den Azoren aufgehalten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Depardieus Anwalt Jérémie Assous kündigte nach dem Urteilsspruch bereits an, in Berufung zu gehen." (DIE ZEIT vom 13.5.2025)